Zentrum für Israelstudien
print

Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Über das Zentrum für Israel-Studien

Israel ist ein junger Staat, der sich durch eine ereignisreiche und vielschichtige Geschichte auszeichnet. Seine komplexe multiethnische Gesellschaft, geopolitische Lage und Einbindung sowohl in die jüdische als auch die nahöstliche Geschichte und Kultur machen Israel zu einem faszinierenden Gegenstand wissenschaftlicher Forschung.

Das Zentrum für Israel-Studien (ZIS) wurde 2015 im 50. Jubiläumsjahr der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland eröffnet. Als erstes Zentrum seiner Art an einer deutschen Universität beschäftigt sich das ZIS mit der Geschichte, Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und Kultur des Staates Israel.

Organisatorisch eingebettet in die Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur zielt es darauf ab, einen Raum für interdisziplinäre Forschung und Lehre sowie internationalen akademischen Austausch zu schaffen.
Das ZIS bündelt und vernetzt die unterschiedlichen Personen und Projekte, die an der Ludwig-Maximilians-Universität München auf dem Themenfeld Israel angesiedelt sind.

Interdisziplinäre Lehr- und Forschungseinrichtung

Mit ihren vielfältigen Ressourcen so wie Experten und Expertinnen verschiedenster Fachgebiete bietet die LMU hierfür einen idealen Standort. Das vielfältige Angebot an Workshops, Tagungen, Exkursionen und Sommeruniversitäten soll unter dem Dach des Zentrums zusammengeführt und durch eigene Schwerpunkte erweitert werden.

Über das Themenfeld „Nahostkonflikt“ ist die Geschichte des Staates Israel fest im bayerischen Schullehrplan verankert. Angesichts des großen Anteils von Lehramtsstudieren an der LMU ist daher eine nachhaltige Ausbildung der zukünftigen Lehrer und Lehrerinnen in diesem Themenfeld zu ermöglichen. Hier kommt dem ZIS und den mit ihm verbundenen Lehrenden eine zentrale Bedeutung zu.

Des Weiteren dient das Zentrum zur Einbindung in die internationale Forschungslandschaft. Israel-Studien wurden in den letzten Jahrzehnten insbesondere im angelsächsischen Raum und an verschiedenen Einrichtungen in Israel als eigenes Forschungsfeld etabliert. Das ZIS leistet einen Beitrag dazu, die professionelle Auseinandersetzung mit Israels facettenreicher Geschichte und Gesellschaft in Deutschland und Europa zu stärken und gleichzeitig einen europäischen Zugang zu den Israel-Studien zu entwickeln.

Gastprofessur für Israel-Studien

Auch in diesem Zusammenhang kann das ZIS an bereits vorhandene Aktivitäten und Strukturen anknüpfen. So bringt der Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur regelmäßig international ausgewiesene Experten und Expertinnen auf dem Gebiet der Israel-Studien an die LMU. Bereits im September 2012 fand hier die erste Konferenz der European Association of Israel Studies mit über 200 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus fast 20 Staaten statt.

AsignDSC_5947klcZusätzlich wird nun die vom Israel Institute gestiftete Gastprofessur für Israel-Studien zur weiteren Vertiefung des Gebiets beitragen. Bisher konnten bereits bedeutende israelische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie Diplomaten und Diplomatinnen für diese Professur gewonnen werden, wie die Historikerin Anita Shapira, der ehemalige israelischen Außenminister Shlomo Ben-Ami, der Soziologe Nathan Sznaider, die Literaturwissenschaftlerin und Autorin Lilach Nethanel, die Historikerin und Autorin Fania Oz-Salzberger sowie der Jurist Eli Salzberger.