Zentrum für Israelstudien
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Hannah Griese

Hannah Griese, M.A.

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Doktorandin

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Dissertationsprojekt: Nationale Identität als mediales Ritual. Eine religionswissenschaftliche Analyse der 'Fackelzeremonie' zum 70. Unabhängigkeitstag Israels

Abstract: Das Dissertationsprojekt untersucht die „Fackelzeremonie“ zum israelischen Unabhängigkeitstag aus religionswissenschaftlicher Perspektive. Es fokussiert auf das Verhältnis von nationalen Identitätsprozessen und Religion, indem es Raum-, Ritual- und Medientheorien miteinander verbindet. Indem Religion und ihre Beziehung zu Macht- und Legitimationsprozessen in den Fokus gestellt werden, hebt diese Untersuchung die Wechselwirkungen zwischen Religion und Politik in Israel in ihrer Vielschichtigkeit hervor. Zentraler Untersuchungsgegenstand ist die mediale Übertragung der „Fackelzeremonie“ zum 70. Unabhängigkeitstag des Staates Israel im Jahr 2018 als aktueller Kristallationpunkt der israelischen nationalen Identität. Die Arbeit nähert sich der Inszenierung dieser Zeremonie als ein mediales Ritual, das wesentlich zur Formung nationaler Identität in Israel beiträgt. Dabei soll ermittelt werden, wie durch die Zeremonie und ihre mediale Repräsentation verschiedene (mediale) Räume geformt werden und wie Religion in diesen Räumen wirkt. Damit leistet das Projekt einen Beitrag zur Erforschung des Verhältnisses von Identität, Religion und Medien und trägt insbsondere zur Spezifizierung des Verhältnisses zwischen Religion, nationaler Identität und Politik im Israel der Gegenwart bei.

Betreuerin: Prof. Dr. Daria Pezzoli-Olgiati

Fach: Religionswissenschaft